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Blues gegen Nazis am 04.02.2016 und 05.02.2016, Sparkassenarena Hildesheim

Bands der Stadt geben ein Statement ab gegen rechts.

Sowohl die Bands als auch die Organisator_innen und Dienstleister_innen verzichten auf ihre Gage, um den Charity-Gedanken des Events aufzunehmen. Die Erlöse aus den Einnahmen gehen aus aktuellem Anlass zu 100 Prozent an Projekte gegen rechts und zur Unterstützung der Flüchtlingshilfe.

Blues gegen Nazis wurde bereits 2002 von Regina Stolte und Hubsi Eggeling ins Leben gerufen. Seither ist die Veranstaltung stetig gewachsen. Mit dem Wachstum stiegen auch die Anforderungen und so wurde beschlossen, die Profis von audio coop mit ins Boot zu holen. Diese hatten bereits in der Vergangenheit mit technischem Equipment unterstützt und waren sofort Feuer und Flamme, dabei zu sein.

Das Programm:
Donnerstag, 04. Februar 2016
19.00 Uhr: The O-Jacks
20.00 Uhr: The Match
21.00 Uhr: The Big Swamp
22.00 Uhr: Kelley Wild
23.00 Uhr: Hellfire

Freitag, 05. Februar 2016
19.00 Uhr: Lucky Beggar & the dirty keys
20.00 Uhr: Kuddel Renners Amazing Blues Orchestra
21.00 Uhr: Lösekes Blues Gang
22.00 Uhr: Till Seidel Band
23.00 Uhr: The Blues Guys & The Guinness Horns
24.00 Uhr: B. B. & The Blues Shacks

Tagesticket: 15 € zzgl VVK-Gebühren, Abendkasse 20 €,
Festivalticket 20 € zzgl. VVK-Gebühren, Abendkasse 25 €

VVK bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen und in den Servicecentern der HAZ Hildesheim

Weitere Infos über die Bands gibt es auf tonkuhle.de .




Refugees Welcome Solikonzert WarmUp am Samstag, 09.01.16, 17 Uhr, KulturFabrik Löseke: HOBO

Mit den Singersongwritern Peter der Wolf, FaulenzA, Hisztory und der Jerg.

Vor dem Solikonzert ab 21 Uhr öffnet das Hobo zum gemütlichen Zusammensein. Dazu versorgen Peter der Wolf, Hisztory, FaulenzA und der Jerg das Publikum mit feinstem Singer/Songwriting und Rap. Die Volxküche bringt veganes Essen auf die Kneipentische. Es gibt Raum für Gespräche: Aufwärmen und Biertrinken.

Der Eintritt ist frei. Spenden werden gerne entgegengenommen und kommen lokalen Initiativen, die Flüchtlinge unterstützen, zugute.

Weitere Infos auf der Website der KulturFabrik.

Refugees Welcome Solikonzert am Samstag, 09.01.16, 21 Uhr, KulturFabrik Löseke: Halle

Hip-Hop mit politischer Punchline mit Rana Esculenta, Kadoma und Hubert & Mehmet.

Der Eintritt beträgt 3 Euro. Spenden werden gerne entgegengenommen und kommen lokalen Initiativen, die Flüchtlinge unterstützen, zugute.

Weitere Infos auf der Website der KulturFabrik.




Aufruf des Bündnis gegen Rechts Hildesheim zur Teilnahme an Veranstaltungen in Algermissen am 7. November 2015

Algermissen ist bunt!

Vor einem Jahr hat sich der Kreisverband Hildesheim der Partei "Die Rechte" gegründet, angeblich in Algermissen. Die fb-Seite des Kreisverbandes lässt den Eindruck entstehen, sie agiere aus Algermissen heraus. Ein Beleg dafür liegt nicht vor.

Neben verschiedenen Aktionen und Kundgebungen im letzten Jahr fiel diese Partei durch die Organisation einer Demo in der Hildesheimer Nordstadt auf. Sie demonstrierten gegen eine herbei fantasierte "Überfremdung Deutschlands".

Ihnen entgegen stellten sich über 2000 Menschen in einer vielfältigen, bunten und lautstarken Demo und signalisierten dadurch, dass in Hildesheim für Neonazis kein Platz ist.

Im Verfassungsschutzbericht 2014 werden sie als eine der aktivsten und aktionsorientiertesten Gruppen in Niedersachsen vermerkt. Somit erachten wir weiteren Protest als sinnvoll und notwendig.

Daher rufen wir alle Bürger*innen in Stadt und Landkreis Hildesheim auf, an den Veranstaltungen "Algermissen ist bunt!" (ab 11.00 Uhr vor dem Rathaus in Algermissen) und "Den Nazis den Geburtstag vermiesen" (ab 15.00 Uhr am Bahnhof in Algermissen) teilzunehmen und gemeinsam mit der Algermissener Bevölkerung ein buntes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu setzen.

Algermissen bleibt bunt!


hildesheimer-allgemeine.de am 03.06.2015

Nazis verhelfen Flüchtlingen zu 10000 Euro

Hildesheim (br) - Auf 5000 Euro hatte Regina Stolte vorher gehofft, beim ersten überschlägigen Rechnen danach waren 7000 Euro herausgekommen - doch nun weiß die Frau vom "Bündnis gegen Rechts", dass der Spendenaufruf anlässlich der Anti-Nazi-Demo am 21. März sogar noch mehr Geld eingebracht hat: Beim niedersächsischen Flüchtlingsrat in Hildesheim sind insgesamt 9774 Euro eingegangen. "Ich finde das total klasse!", freut sich Stolte.

Sie hatte im März nicht nur gemeinsam mit Klaus Schäfer und anderen Bündnis-Mitstreitern die Gegendemo organisiert, sondern auch die Spendenaktion ins Leben gerufen. Als Vorbild diente eine Aktion in Wunsiedel. Dort marschieren Neonazis jedes Jahr am Todestag von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß, beim letzten Mal erliefen sie damit 10 000 Euro an Spenden für eine Nazi-Aussteigerprogramm - unfreiwillig, versteht sich: Für jeden Meter, den die Rechten zurücklegten, gaben Privatleute und Unternehmen 10 Euro.

In Hildesheim wurde der Betrag nicht an die Distanz gekoppelt, hier warb das Bündnis generell um Spenden für den Flüchtlingsrat. Mit großem Erfolg, wie die Summe von knapp 10 000 Euro zeigt. "Das ist wesentlich mehr, als uns vorher avisiert worden ist", berichtet Stolte.

Ein Teil des Geldes hat der Flüchtlingsrat bereits eingesetzt: Die Organisation bezahlt damit einen Sprachkurs für 20 Flüchtlinge, der am Montag dieser Woche bei der Volkshochschule begonnen hat. Die Teilnehmer kommen aus zahlreichen Ländern; sie haben nach Angaben von Flüchtlingsrats-Geschäftsführer Kai Weber bereits Arbeitsmarkt-Programme des Vereins absolviert. Die Spenden reichen auch noch für einen zweiten Kurs. Er soll voraussichtlich erst nach den Sommerferien starten. Der Flüchtlingsrat grübelt noch über die Details: "Möglicherweise sollen nur Frauen zum Zuge kommen, parallel gäbe es eine Kinderbetreuung", erklärt Weber. Deutsch-Kenntnisse sind für Flüchtlinge bei der Arbeitsuche elementar wichtig.

Für den 21. März hatten Rechtsradikale zu einer Kundgebung "Gegen Überfremdung" aufgerufen, der Zulauf hielt sich mit knapp 100 Teilnehmern sehr in Grenzen. Das "Bündnis gegen Rechts" brachte 2000 Gegendemonstranten auf die Beine, darunter mit Ingo Meyer auch erstmals seit langem den amtierenden Oberbürgermeister. Zwischenfälle gab es nicht - 1700 Polizisten verhinderten diese.


Sonnabend, 21. März 2015, 13.30 Uhr
Demonstration mit Abschlusskundgebung
"Hildesheim steht zusammen gegen Nazis"
Start: Platz "An der Lilie" (hinter dem Rathaus), Hildesheim


Während Hildesheim bunt demonstriert, machen die Braunen einen unfreiwilligen Spendenlauf!

Weitere Infos zur Demo sind hier.


28.02.2015
Erneut will die Partei "Die Rechte" eine Kundgebung in Hildesheim abhalten, diesmal ist die Inhaftierung von Riefling der Anlass.
Angezeigt haben sie den 28.02.2015 um 14.30 Uhr, als Ort ist der Platz "An der Lilie" vorgesehen.
Alle, die am Samstag ihren Spaziergang durch die Stadt machen, sollten das berücksichtigen und ihre Lieder lauter pfeifen als sonst.


ndr.de am 27.02.2015



tonkuhle am 26.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 26.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 25.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 18.02.2015



Kehrwieder am Sonntag am 15.02.2015



tonkuhle am 15.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 13.02.2015
Hildesheim (tw) - Charlie Chaplin hat am Freitagabend den DGB in Hildesheim beim Protest gegen eine "Mahnwache" von Neonazis unterstützt.




Vor 70 Jahren legte ein Bombenhagel Dresden in Schutt und Asche. Bei vielen Anlässen wird in diesen Tagen daran erinnert.

Doch gestern verknüpfte eine Gruppe von rund 30 Rechtsextremisten die Erinnerung mit Gedankengut, das der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nicht so stehen lassen wollte: Neonazis nutzten den Jahrestag der Bombardierung, um ihre fragwürdige Sicht der Kriegsereignisse bei einer „Mahnwache“ vor dem Hildesheimer Rathaus darzustellen – und auf Einladung des DGB setzte eine wesentlich größere Gruppe ein lautstarkes Zeichen dagegen.
Das hatte der DGB auch im vergangenen Jahr getan, als Rechtsextreme aus demselben Anlass in Hildesheim zusammenkamen. Doch die DGB-Vorsitzende Regina Stolte hatte damals nach eigenen Angaben das Gefühl, dass ein Plakat mit der Aufschrift „Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus“ irgendwie noch nicht genug war. „Diesmal sollte unser Protest noch kreativer sein, um mehr zu bewirken“, erklärte Stolte. So flimmerte diesmal ein groteskes kleines Männchen mit Hitler-Bart über eine Leinwand am Rande des Marktplatzes: Charlie Chaplin in Auszügen des Films „Der große Diktator“, der Adolf Hitler bereits 1940 spöttisch demontierte.
Spott wählte die Gegenbewegung des DGB gestern auch sonst in der Begegnung mit den Neonazis: „Ihr habt den Krieg verlorn, ihr habt den Krieg verlorn“, schallte es über den Marktplatz. „Keine Zukunft für Nazis“ stand auf einem Plakat, „weil Nazis von vorgestern sind“. Die Polizei begleitete die Rechtsextremen, zu denen auch vom Bahnhof zum Marktplatz. In Hannover achteten die Beamten bereits darauf, dass Neonazis und Gegendemonstranten möglichst nicht in den selben Zug stiegen. Auf dem Markplatz trennte eine Kette von Polizisten die beiden Gruppen. Eine Rede aus den Reihen der rechtsextremistischen „Mahnwache“ ging in Pfiffen und Rufen unter.

Veröffentlicht am 13.02.2015


tonkuhle am 13.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 07.02.2015



Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 30.01.2015



Filmvorführung und Diskussion: "Die Arier"
Ein Dokumentarfilm von Mo Asumang

Donnerstag, 29. Januar 2015, 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Universität Hildesheim, AUDIMAX
Marienburger Platz 22 (Gebäude A)
31141 Hildesheim

Deutschlandweit marschieren Menschen, um gegen vermeintliche Überfremdung zu demonstrieren, PEGIDA, HoGeSa und Co. haben jedoch klar demokratiefeindliche und menschenverachtende Tendenzen und auch klare Verbindungen zu rechtspopulistischen und rechtsextremen Gruppierungen. Auch in Hildesheim wollen demnächst rechte Kräfte demonstrieren. Aber ebenso lang, wie es solche Märsche gibt, formiert sich auch ziviler Widerstand vor Ort. Anwohner_innen, Vereine und Verbände, Vertreter_innen aus der lokalen Politik und Demokrat_innen aus allen Bereichen der Gesellschaft zeigen mit vielfältigen Aktionen, dass es für diskriminierende, abwertende und antidemokratische Einstellungen keine Mehrheiten gibt.

Das Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt diese Zivilcourage und hat in Zusammenarbeit mit dem DGB Hildesheim und dem Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim die Regisseurin und Moderatorin Mo Asumang eingeladen, ihren neuen Film "Die Arier" in Hildesheim vorzustellen.

Schon in ihrem Regiedebüt "Roots Germania" hatte die Afrodeutsche mutig rechte Vorurteile und rassistische Argumentationen entlarvt. In ihrem aktuellen Streifen hinterfragt Mo Asumang die Ursprünge und Hintergründe des Arierbegriffs. Mit der Kamera geht sie dahin, wo sich eine Afrodeutsche sonst vielleicht besser nicht hintrauen sollte - sie besucht religiöse Fanatiker_innen, selbst ernannte Ariergruppen und sogar den Ku-Klux-Klan. Was passiert, wenn das "Opfer" den "Tätern" ungemütliche Fragen stellt, ist unterhaltsam, schonungslos dokumentierend und oft genug erschreckend authentisch.

Wir laden alle Interessierten zu der Filmvorführung und dem anschließenden Gespräch ein. Mo Asumang wird mit uns über ihren Film, über Zivilcourage und über Rassismus diskutieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

Das vollständige Programm inklusive Anmeldeformular finden Sie als PDF-Datei auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung .
Direkt anmelden können Sie sich hier.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung.

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstaltenden werden ihnen den Zutritt zur Veranstaltung verwehren oder sie während der Veranstaltung von dieser ausschließen.

Hildesheimer Allgemeine Zeitung am 18.01.2015
Riefling muss in Haft

Jena/Söhlde (abu) - Diesmal soll er wirklich hinter Gitter: Das Oberlandesgericht Jena hat jetzt bestätigt, dass der Söhlder Rechtsextremist Dieter Riefling wegen Volksverhetzung eine einjährige Haftstrafe absitzen soll. Der Anlass liegt schon einige Zeit zurück: Beim Rechtsrock-Festival „Rock für Deutschland“ im Jahr 2012 in Gera soll Riefling vor 700 Besuchern die Fernsehmoderatorin Mo Asumang rassistisch beleidigt haben.

Anlass war ihr Dokumentarfilm „Die Arier“, in dem sie sich auf die Suche nach dem Ursprung des Begriffs macht, unter anderem im Iran nach Spuren der ersten Arier sucht, aber auch Neonazis und Burschenschaftler interviewt und dabei meist ziemlich dumm aussehen lässt.

Das Amtsgericht Gera hatte neun Monate Haft ausgesprochen und zur Bewährung ausgesetzt. Das war Riefling zu viel und dem Staatsanwalt zu wenig – beide gingen in Berufung. Das Landgericht Gera erkannte wegen Volksverhetzung auf ein Jahr ohne Bewährung – ein Urteil, das das Oberlandesgericht Gera bestätigte, nachdem Riefling Revision eingelegt hatte.

Nun bleibt dem Rechtsextremisten noch der Weg vors Bundesverfassungsgericht, die Strafe muss er in Kürze trotzdem antreten. Ebenfalls wegen Volksverhetzung hatte das Landgericht Aachen Riefling im vergangenen September zu 13 Monaten auf Bewährung sowie zu einer Geldbuße von 750 Euro verurteilt.

„Riefling ist einer der ganz radikalen und gewaltorientierten Ideologen der Szene“ sagte der Politologe Hajo Funke im vergangenen Jahr der „Tageszeitung“. Nur wenige in Deutschland würden „noch radikaler agitieren und denken“, so der Wissenschaftler, der seit Jahrzehnten zur rechtsextremen Szene forscht.

Ergänzung: Die im Artikel der Hildesheimer Allgemeinen (18.01.2015) von Prof. Hajo Funke untersuchte Rede von Riefling am 3.8.2013 in Bad Nenndorf auf ndr.de: "Hetzrede belegt rechte Gewaltbereitschaft"


ndr.de am 10.01.2015
Welche Ursachen hat Pegida?
"Wissenschaftler der Hildesheimer Universität rufen dazu auf, sich mit den Hintergründen der Bewegung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes", kurz Pegida, auseinanderzusetzen. Sie wollen den Beweggründen der Anhänger auf den Grund gehen und planen außerdem Veranstaltungen zu diesem Thema. Die verbreitete Angst vor einer "Islamisierung" ist den Forschern zufolge längst nicht der einzige Grund für den Erfolg der Pegida-Bewegung. (...) Mit ihren Seminaren und öffentlichen Veranstaltungen wollen die Wissenschaftler "Kompetenzen zum Leben in einer pluralen Gesellschaft" vermitteln, wie die Universität mitteilte. Unter anderem soll es im Sommersemester eine Ringvorlesung zum Thema "Demokratie und Islam" geben."





Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am 10.11.2014




2013

Ermordung eines griechischen Antifaschisten

In der Nacht zum 18. September 2013 wurde in einem Vorort der griechischen Hafenstadt Piräus der 34-jährige Pavlos Fissas, ein griechischer Antifaschist und Hip-Hop-Musiker, ermordet.

Nach einem Augenzeugenbericht wurde er auf der Straße von Mitgliedern der "Goldenen Morgenröte" überfallen und letztendlich erstochen. Die Nazi-Partei "Goldene Morgenröte" ist mit 7% der Abgeordneten im griechischen Parlament vertreten. Erschreckend ist, dass die Partei bei den Parlamentswahlen im Juni 2012 in den Wahllokalen, in denen die Polizei wählte, 17 bis 25 Prozent der Stimmen erlangte.

Die Ziele der Partei orientieren sich an Hitlers menschenverachtenden Visionen; sind rassistisch, antisemitisch, nationalistisch, homophob, sexistisch. Seit den Sparvorgaben der EU für Griechenland wächst in der Bevölkerung die Sympathie für Nazi-Parteien. Im Mai hatte die "Goldene Morgenröte" Lebensmittel gespendet, aber 'nur für Griechen', mit dem selbem Ziel wurde bereits auch um Blutspenden geworben.

Immer häufiger kommt es aber auch seit Jahren zu brutalsten Angriffen auf MigrantInnen und politisch Andersdenkende.

Das Verbrechen an Pavlos Fissas könnte auch in Deutschland passiert sein, denn rechte Gewalt gehört auch hier zum Alltag. Die Verbrechen des "NSU" stellen hier nur einen kleinen Teil dar; seit 1990 sind in Deutschland mindestens 169 Menschen Todesopfer rechter Gewalt geworden. Viele wurden getötet, weil für sie im Weltbild der extremen Rechten kein Platz ist; manche, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen. Einige Schicksale bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen, vergessen sind die meisten.

Das Bündnis gegen rechts Hildesheim erklärt sich solidarisch mit Pavlos Fissas, seinen FreundInnen und Angehörigen und fordert alle HildesheimerInnen auf, am Sonntag wählen zu gehen und demokratische Parteien zu stärken.

Keine Stimme für Nazis und rechtspopulistische Parteien! Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Das Bündnis gegen rechts setzt sich ein für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, in der es keinen Unterschied machen darf, welcher Abstammung ein Mensch ist, welcher sozialen Schicht man angehört, welches Geschlecht und welche sexuelle Orientierung ein Mensch besitzt.

Statt gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Militarismus brauchen wir eine aufgeklärte Gesellschaft und eine konsequente Friedenspolitik.

Parallel zu den Bestrebungen eines Verbots der NPD in Deutschland sollten die Wiederaufnahme der Landeszentralen für politische Bildung zur Aufklärung in den Schulen und die Finanzierung von Aussteigerprojekten politisch aufgegriffen werden.

Links:
Wikipedia-Artikel
taz vom 19.09.2013 'Blut schreit nach Rache'
Le Monde diplomatique vom 14.06.2013 'Neonazis in Griechenland'
taz 24. 06. 2012 über die Wahlerfolge 'Die Lücke im Sozialen'
Artikel vom 09.11.2012, br: 'Alles außer golden'

Nazis haben in Hildesheim nichts zu melden!

Die Station der NPD-Wahlkampftour am 16.09.2013 in Hildesheim wurde für die Veranstalter zum Debakel.
Einem kleinen braunen Häufchen von NPD-Sympathisanten standen etwa 120 Menschen gegen über, die sich für eine weltoffene Gesellschaft ohne Rassismus einsetzen. Im Lärm von Trillerpfeifen und Tröten ging die "Musik" der Nazis vollkommen unter. Es wurde nicht einmal der Versuch gemacht, eine Rede zu halten oder Statements abzugeben.
Aber was hätten sie auch schon zu sagen gehabt...

Keine Nazis in die Parlamente!
Landtagswahl in Niedersachsen am 20.01.2013

In Hildesheim kandidieren Vertreter der NPD für den Niedersächsischen Landtag. Ihre Ideologie ist menschenverachtend, faschistisch, nazistisch - sie verachten Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz.
Die NPD formuliert ihre Ziele verklausuliert und weichgespült - doch sie basieren auf dem gleichen Welt- und Menschenbild wie es auch die NSDAP propagiert hat.
Nazis nehmen für sich das Grundgesetz in Anspruch, streben aber ein undemokratisches System an, in dem Grundrechte für Andersdenkende keinen Stellenwert haben.

Ebenso kandidieren rechtspopulistische Parteien wie "Die Freiheit", die zwar behauptet, sich von den Zielen der NPD zu distanzieren, doch im Gewand des Biedermanns ebenso ausgrenzende, rassistische, menschenverachtende, demokratiefeindliche Ziele verfolgt.

Das Bündnis gegen Rechts setzt auf die Hildesheimer Bevölkerung, die bereits mehrfach deutliche Signale gegen Nazis gesetzt hat: An den Demonstrationen gegen rechte Aufmärsche seit 2007 haben sich jeweils mehrere Tausend Hildesheimerinnen und Hildesheimer beteiligt. Das Signal diesmal: Auf dem Wahlzettel kein Kreuz für Nazis - keine Nazis in die Parlamente!

Kriegerin oder Kümmerin? Frauen in der Neonazi-Szene
- Eine neue Gefahr?
Aktuelle Politik vor Ort in Hildesheim

23. Januar 2013 19.00h - 21.00h
Gewerkschaftshaus am Ostertor
Osterstraße 39A

Diskussion

Ohne Zweifel haben fast ausschließlich junge Männer die Führungsrollen in der rechtsextremistischen Szene inne. Gleichwohl gerät nicht erst durch die Zwickauer Terrorzelle und deren einzige Überlebende Beate Zschäpe auch die Rolle von Frauen zunehmend ins Blickfeld. Fast ein Viertel der NPD-Mitglieder ist weiblich. Der Anteil der von Frauen begangenen extrem rechten Straf- und Gewalttaten liegt mittlerweile bei bis zu zehn Prozent. Sie mischen zunehmend politisch mit. Einerseits dienen sie sich in Jugendeinrichtungen, Elternbeiräten und als Übungsleiterinnen sozial und kulturell an.

Andererseits agieren sie auch selbst rassistisch, brutal, extrem und rücksichtslos.
2011 erschien das Buch Mädelsache! in dem Andrea Röpke und Andreas Speit einen Einblick in das Innenleben der Frauenszene bei den Rechten geben: Frauen kandidieren für Posten und Mandate, organisieren Demos und kümmern sich um die Erziehung des Nachwuchses. Obwohl in der Neonazi-Szene Feminismus und Frauenemanzipation nach wie vor verpönt sind, wandeln sich Aufgabenteilung, Strukturen und auch das Bild in der Öffentlichkeit.

Verändern sich Macht- und Rollenverhältnisse, welche Anziehungskraft übt der Rechtsextremismus auf Frauen aus, drohen neue Gefahren durch weibliche Neonazis?

Über diese und andere Fragen diskutiert die Grünen-Bundestagsabgeordnete Brigitte Pothmer mit der Autorin Andrea Röpke und Giovanni Pollice, Vorsitzender des Vereins Mach meinen Kumpel nicht an.

Veranstalter: Stiftung Leben & Umwelt | Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen

Für die Planung wird um eine kurze formlose Anmeldung gebeten an: info@slu-boell.de

Der Flyer zum Download als .pdf

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, den Zutritt zu dieser Veranstaltung zu verwehren.

Keine Nazis in die Parlamente!
Do., 10.01.2013, 10 - 13 Uhr

Hindenburgplatz

Kundgebung

Wie bereits im August letzten Jahres ist die NPD wieder auf Wahlkampftour.
Für den 10.01.2013 wurde für die Zeit von 10 bis 13 Uhr eine Versammlung auf dem PvH (Hindenburgplatz) angemeldet.

Im letzten Jahr hinderten ca. 400 Menschen aus Hildesheim lautstark die Verbreitung der menschenverachtenden Ideologie.
Wir rufen dazu auf, erneut den Protest auf dem PvH hörbar zu machen.

Die NPD steht mit ihrer Hetze und Propaganda für Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus in diesem Land. Dem setzen Menschen entschieden die Werte einer solidarischen, freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft entgegen.

Wer wie die Rechtsextremen den Nationalsozialismus verherrlicht, wer gegen Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer Einstellung hetzt und Menschen deswegen bedroht und attackiert, hat bei uns nichts zu suchen.

Bitte unterstützen Sie diesen Protest, auch durch Weiterleitung dieser Information.

Umfangreiche Informationen zur NPD und der Landtagswahl 2013 in Niedersachsen bietet Recherche Nord.



Magdeburg Nazifrei!
Sa., 12.01.2013

Magdeburg

Demonstration

Nachdem Dresden für die Nazis gescheitert ist, wollen sie nun Magdeburg als Ort für einen zentralen “Trauermarsch” etablieren.
Hier sollen erneut historische Tatsachen verdreht und die eigentlichen Opfer des Nationalsozialismus verhöhnt werden.
Wir lehnen jede Leugnung und Relativierung der deutschen Schuld an Vernichtungskrieg und Holocaust ab.

Ein breites Bündnis, besonders aus der Studentenschaft, hat sich formiert, um sich den Nazis mittels zivilen Ungehorsams in den Weg zu stellen.
Mehr Infos auf magdeburg-nazifrei.com



2012

Messerattacke auf Antifaschisten

Gemeint sind wir alle!

Lüneburg. Am Abend des 29.8.12 wurde unser Netzwerkpartner und Mitstreiter Olaf Meyer von Nazis attackiert und mit einem Messer verletzt.

Olaf Meyer arbeitet seit Jahren als Vertreter der Antifaschistischen Aktion Lüneburg-Uelzen und der VVN/BdA unter anderem im Lüneburger Bündnis für Demokratie / Netzwerk gegen Rechtsextremismus mit uns zusammen gegen die extreme Rechte. Der Angriff erfolgte, nachdem er gerade das VVN/BdA Büro im Lüneburger Gewerkschaftshaus verließ.

Unserem Mitstreiter Olaf Meyer gilt unsere uneingeschränkte Solidarität. Die feige Messerattacke ist nicht nur ein Angriff auf ihn, sondern auf uns alle.

Die erschreckende und offensichtliche Brutalität der Nazis wird für uns der Ansporn sein, um so mehr gegen die extreme Rechte aktiv zu werden.
Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Für alle Kolleginnen und Kollegen im Gewerkschaftshaus Lüneburg
Matthias Richter-Steinke
DGB Regionsgeschäftsführer

Hierzu auch NDR



Neonazi-Morde und Verbindungen nach Hildesheim

Die taz berichtete am 20.07.2012 über Hilfe für das NSU-Terrortrio: "Vielfältige Kontakte aus Niedersachsen", die auch in Hildesheim liegen.

Über bewaffnete Neonazi-Kreise, auch mit einer Spur nach Hildesheim im "Störungsmelder Blog" der "Zeit"

Nachdem die Berliner Zeitung “Der Tagesspiegel” am 21. November 2011 über Verbindungen der Terrorzelle des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) zu Hildesheimer Neonazis und deren paramilitärischen Trainings herstellte, berichtete am 29.11.2011 das ZDF-Nachrichten-Magazin “Frontal 21” und zeigte konkrete Verbindungen auf.

Bereits seit 2007 wurde in mehreren Veröffentlichungen darauf hingewiesen, in welchem Spektrum sich der Inhaber und die Mitarbeiter_innen des Hildesheimer Tattoo-Shops “Last Resort” bewegen. Darin wurden bereits die paramilitärischen Trainings und Scharfschützen-Übungen sowie die Verbindungen in die militante Neonazi-Szene thematisiert.

Mit welcher Zielrichtung und vor welchem Hintergrund diese Aktivitäten stattfanden, erscheint mit dem Wissen von heute sehr viel klarer.

Weitere Infos zu "Last Resort" gibt es beim Arbeitskreis Antifaschismus Hildesheim.

Unsere Trauer und unser Mitgefühl gilt den Opfern der Nazi-Morde und deren Angehörigen.

Über Frauen in der Neonazi-Szene berichtet der "Tagesspiegel" am 01.12.2011 Auch hier wieder führt der Weg nach Hildesheim, zu Ricarda Riefling, die im Interview vorgibt, sich von den Taten der "NSU" zu distanzieren.

Kundgebung:
Nie wieder Faschismus!
Nie wieder Krieg!

Am 22.03.2012 veranstaltete das Bündnis gegen Rechts Hildesheim eine Kundgebung unter dem Motto "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!", zu der sich etwa 150 Menschen friedlich versammelten.

Anlass war der Jahrestag der Bombardierung Hildesheims. Hintergründe hierzu sind in den Redebeiträgen vom Arbeitskreis Antifaschismus Hildesheim, von Ralf Jürgens und Olaf Gambig nachzulesen.

Der Aufruf zur Kundgebung hier als .pdf

Wer sich mit der Zeit des Nationalsozialismus in Hildesheim auseinandersetzen möchte, dem/der sei das Buch "Hildesheim und seine Antifaschisten" von Hans Teich empfohlen.

2011

Aufruf zum NPD Verbot

Eine erneute Kampagne des VVN/BdA zum Verbot der NPD und der Abschaffung des V-Leute-Unwesens. Listen zur Unterschriftensammlung gibt es hier.

Die Abwertung der Anderen.

Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung
Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Projekt "Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus"

Was jetzt zu tun ist

Appell gegen Neonazis: Was jetzt zu tun ist.
Ein Aufruf von Mobilen Beratungsteams und Beratungsprojekten für Opfer rechter Gewalt.

Polizei stellte 120 Waffen bei Neonazis in Niedersachsen sicher

Bei Neonazis in Niedersachsen sind in den vergangenen fünf Jahren mehr als 120 Waffen sichergestellt worden. Dies geht aus einer Antwort von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) auf eine Anfrage der Linksfraktion im Landtag hervor. Demzufolge konfiszierten die Sicherheitsbehörden landesweit neben zahlreichen Schlagringen, Elektroschockern, Wurfsternen auch 17 Messer und mehr als 28 Schusswaffen, darunter ein Sturmgewehr. | 14.12.2011 07:13, Quelle: NDR

Fragen und Antworten finden Sie in den Pressemitteilungen des Niedersächsischen Landtages hier und hier.


2010

Pressemitteilung


vom 27. August 2010:


Bündnis gegen Rechts fordert Ausladung von Herrn Sarrazin

Das Bündnis gegen Rechts ist entsetzt, dass einem Rechtspopulisten wie Herrn Sarrazin vollkommen unkritisch eine Bühne für seine diffamierenden ausländerfeindlichen Parolen geboten wird.
„Es ist schlimm genug, wenn das Kampfblatt mit den vier Buchstaben rechte Parolen dahinschmettert. Es ist jedoch katastrophal, wenn auch andere Medien und eine seriöse Buchhandlung ein Forum zur Verbreitung seiner Blut und Boden-Ideologie bieten“, so Bündnis-Sprecher Klaus Schäfer.

In Hildesheim haben erst vor kurzen mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger gegen die menschenverachtende Ideologie der Nazis demonstriert. „Es ist beschämend, wenn nun ähnlichen Parolen in einer als Buchvorstellung verbrämten Veranstaltung ein Forum geboten wird“, so Schäfer weiter. Die NPD hat Herrn Sarrazin mittlerweile als „Kämpfer gegen Landraub und Überfremdung“ gefeiert.

Das Bündnis gegen Rechts fordert die Buchhandlung deshalb auf, die geplante Veranstaltung abzusagen.
Resolution auf Antrag aller Fraktionen und Gruppen im Rat der Stadt Hildesheim: Aufruf gegen den NPD-Aufmarsch am 5. Juni 2010

Interview mit Rechtsanwalt Hentschel in der HAZ, 14.05.2010

Infoveranstaltung in der Nordstadt am 25.05.2010


Am 5. Juni 2010 wollen in Hildesheim Nazis aufmarschieren. An dem Tag, an dem wir Hildesheimer mit vielen europäischen Gästen das Michaelisfest feiern wollen, provozieren Nazis uns mit der Verbreitung ihres faschistischen Gedankengutes.
Sie reden von "Überfremdung" und verbreiten ihre menschenverachtende Hetze.

Wer den Nationalsozialismus verherrlicht, wer gegen Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder ihrer Einstellung hetzt und Menschen deswegen bedroht und attackiert, hat bei uns keine Zukunft.
Rechtsextremistisches Denken entsteht nicht im luftleeren Raum. Es ist das Ergebnis von vielen in der Gesellschaft weit verbreiteten Einstellungen. So haben in den letzten Jahren Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus zugenommen. Durch diese Einstellungen werden Menschen ausgegrenzt und zu Unrecht zu Schuldigen für gesellschaftliche Probleme erklärt und bedroht.

Dieser Bedrohung stellen wir uns entgegen, wir überlassen den öffentlichen Raum nicht den Nazis! Ihrer menschenverachtenden Ideologie setzen wir unsere Werte einer solidarischen, freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft entgegen.

Wir fordern alle Menschen auf, in Betrieben und Verwaltungen, in Schulen und Hochschulen, in der Politik, in Kirchen, im privaten Umfeld und in Vereinen und Verbänden für diese Werte im Alltag einzutreten.

Wir rufen alle auf: Demonstrieren Sie mit uns gegen den braunen Aufmarsch am 5. Juni 2010 in Hildesheim. Treten wir friedlich, aber entschieden den Nazis entgegen!

foto kundgebung lilie